SV Förste II - VfL Herzberg II

3:0 (1:0)

Gelungener Einstand für Coach Fischer

Am vergangenen Sonntag traf die 2. Herren des SV Förste zum Rückrundenauftakt auf die Reserve des VfL 08 Herzberg. Das Spiel fand bei schönstem Frühlingswetter auf dem verhältnismäßig gut zu bespielenden Kiesschacht statt. Es war das erste Spiel unter Neu-(und Alt-)Coach Mark Fischer, der bis (mindestens) Sommer den aus Leistungsgründen entlassenen Christian Ortlepp ersetzt. Die Verantwortlichen haben offensichtlich ein gutes Händchen bewiesen, der Trainereffekt kam voll zum Tragen. Da kann man die Abfindung und weiterlaufenden Gehaltszahlungen verkraften.

Nach ausgeglichenen ersten Minuten erspielte sich Förste mehrere Möglichkeiten, schließlich war es Fabian Weide, der nach gutem Pass in die Tiefe den Ball im Netz zappeln ließ (15‘). In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, die besseren Chancen hatten aber die Hausherren. Herzberg versuchte es ausschließlich mit langen Bällen auf ihre schnellen Stürmer, die Förster Defensive klärte jedoch meist souverän. Rutschte doch einmal ein Ball durch, so war Keeper Tobias Kirchner stets zur Stelle. Im eigenen Angriff suchte der SV immer wieder Kai Herrmann als Ballverteiler, der dann die Außen oder die einzige Spitze Christian Bergmann einsetzte.

Aus der Halbzeit kam zunächst Herzberg mit mehr Schwung. Sie spielten jetzt zumeist mit vier Spielern in der Angriffsreihe, wodurch sich allerdings Lücken im Mittelfeld und der Abwehr auftaten. Einen der Förster Konter vollendete schließlich Kai Herrmann (55‘). Erst lud er mehrere Herzberger Verteidiger im Sechzehner zum Tanz und netzte dann unwiderstehlich mit dem rechten Außenrist ein. Klassiker! Neun Minuten später war es Ex-Trainer und Jetzt-Spieler Christian Ortlepp, der auf 3:0 erhöhte (64’). Nachdem Tobias Kirchner (mittlerweile Stürmer) den Torwart aus dem Kasten lockte, musste er den Ball nur noch quer legen, wo der glückliche Torschütze den Ball aus zwei Metern über die Linie drückte. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel prinzipiell gelaufen, auch weil Herzberg nichts Neues einfiel. Bei ihrer einzigen richtigen Torchance rettete der Pfosten für Förste. Dem war ein Standard vorausgegangen. In der Schlussviertelstunde schafften es die Förster nicht mehr vernünftig für Entlastung zu sorgen. Die in der Vorbereitung mühsam erarbeitete nicht vorhandene Kondition machte sich bemerkbar. Glücklicherweise ging es dem Gegner ähnlich, weshalb am Ende ein verdienter 3:0 Sieg gegen den VfL Herzberg nicht mehr in Gefahr geriet.

Zuerst gilt ein herzlicher Dank allen Spielern der Ersten Herren, Alten Herren und denjenigen, die sich eigentlich schon im fußballerischen Ruhestand befinden, welche heute mitgespielt haben. Durch diese Spieler konnte eine schlagkräftige Truppe auf den Platz gebracht werden. Wenn das die Gesamte Rückrunde so bleibt, kann man vielleicht noch einmal oben in der Tabelle mitreden.

Durch den Sieg schiebt sich Förste in der Tabelle einen Platz nach vorne und ist jetzt Fünfter. Herzberg bleibt mit 3 Punkten Vorsprung Dritter, hat aber schon zwei Spiele mehr absolviert.

Insgesamt machte der SV ein gutes Spiel, nutzte seine Torchancen jedoch nicht konsequent genug. Hätte zum Beispiel Christian Bergmann für jede seiner vergebenen Großchancen eine Flasche Bier bekommen, so würde er noch heute sturzbetrunken in der Söse liegen. Als gelerntem Torwart ist ihm jedoch kaum ein Vorwurf zu machen. Defensiv stand man meist sicher, wurde allerdings auch wenig gefordert. Das wird sich am Donnerstag (18.00 Uhr) ändern, wenn der SV beim FC Westharz III in Badenhausen zu Gast ist. Dort hat der SV zumindest nach Punkten die Chance mit den Zweitplatzierten gleichzuziehen, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist das 17 Tore bessere Torverhältnis wettzumachen. Dennoch verspricht es ein spannendes Spiel zu werden.

Für Förste spielten:

Tobias Kirchner (TW/ST), Nico Völker (TW), Jonas Hillebrecht, Torben Sanders, Jonathan Preuß (C), Kai Herrmann, Fabian Weide, Sebastian Timme, Christian Bergmann, Christian Ortlepp, Rüdiger Wohlebe, Dennis Grahmann, Marcel Triebel

Bericht: Jonathan Preuß